Das neue Unterlassungsklagengesetz: So vermeiden Sie den kurzen Weg von der Mahnung zur Abmahnung
Mit dem „Gesetz zur Verbesserung der zivilrechtlichen Durchsetzung von verbraucherschützenden Vorschriften des Datenschutzrechts“ hat der Deutsche Bundestag Ende 2015 das Verbandsklagerecht im Unterlassungsklagengesetz (UKlaG) ausgebaut. Neu hinzugekommen ist insbesondere der Datenschutz, wegen dem beispielsweise Verbraucherverbände zukünftig ebenfalls Inkassounternehmen abmahnen können. Die damit verbundenen Risiken zu kennen und begrenzen zu können, ist Ziel des DIA Workshops „Das neue UKlaG“. Weiterlesen …
Ziele
Das deutsche Unterlassungsklagengesetz (UKlaG) wurde im Rahmen der Schuldrechtsmodernisierung 2002 erlassen. Die aktuellen Änderungen, die der Bundestag im Dezember 2015 beschlossen hat, sollen in erster Linie dem Verbraucherschutz dienen. Das neue Verbandsklagerecht öffnet die Tür zu Klagen von Verbraucherschutzvereinen, die sich gegen einzelne IKUs richten und zu erheblichen Störungen im Geschäftsbetrieb führen können, da ihre Auswirkungen nicht auf den Einzelfall beschränkt sind. Um kostenträchtige Abmahnungen oder gar existenzbedrohende Urteile und Verfügungen zu vermeiden, sollten Sie die wichtigsten Konfliktfälle und Probleme kennen und vermeiden können. Dieser Workshop gibt einen Überblick und beantwortet anhand konkreter Beispiele wichtige Fragen der Praxis, damit Sie Risiken besser einschätzen und vermeiden können.
Themen
Das neue UKlaG, Verbraucherschutz und die (kommenden) Regelungen des (europäischen) Datenschutzes
Wichtige Vorschriften des Daten- und Schuldnerschutz und ihre Auslegung
Wichtigste Vorschriften des UWG, des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb (Irreführung, unzumutbare Belästigung, aggressive Geschäftspraxis, vergleichende Werbung, Preiswerbung, Marken, Urheberrecht etc.)
Rechtliche Besonderheiten im Inkassobereich und aktuelle Entscheidungen zum BDSG, RDG und Schuldnerschutz
Rechtsfolgen fehlerbehafteter Schreiben und ihre Vermeidung
ausgewählte aktuelle Beispielsfälle und Transfer auf konkrete Einzelfragen der Teilnehmer
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich besonders an Inhaber und Geschäftsführer sowie all jene leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Inkassounternehmen, die für Kommunikation und Abläufe im Inkasso Verantwortung tragen und/oder solche gestalten.
Teilnehmerstimmen
Aktuell, informativ und auf den Punkt. Sehr empfehlenswert! M. Büffor, ALTOR Heidelberger Inkasso GmbH
Dozent
Jan Mönikes
ist seit über zehn Jahren Rechtsanwalt und Partner der Kanzlei Schalast & Partner Rechtsanwälte mit Büros in Berlin und Frankfurt. Seine Kanzlei berät eine Reihe namhafter Verbände und Unternehmen der Finanzwirtschaft. Als auf Internet- und Medienrecht spezialisierter Anwalt berät der Jurist Unternehmen des Inkasso und Forderungsmanagements dabei besonders in Fragen von Abmahnungen, im Wettbewerbsrecht, Datenschutz und RDG. Mönikes war zuvor viele Jahre als parlamentarischer Mitarbeiter beim Deutschen Bundestag in Bonn und Berlin und danach in leitenden Positionen bei Technologieunternehmen tätig. Neben seiner Anwaltstätigkeit ist er u.a. Lehrbeauftragter an Hochschulen in Berlin und Brandenburg.
Termin, Ort
Preis (zzgl. MwSt.)
Mitgliederpreis: 190,00 €
Preis: 380,00 €
Enthalten sind: Teilnehmerunterlagen, Zertifikat sowie Kaffeepausen, Mittagessen und Seminargetränke