Scoring und Profiling sind im Inkassowesen durch den engen Kontakt mit Auskunfteien und deren Produkten (Scores) gängige Begriffe. Ende letzten Jahres hat der EuGH am 07.12.2023 Grundsatzurteile zum Profiling und der automatisierten Entscheidungsfindung getroffen. Diese haben nicht nur Auswirkungen auf die geltende Rechtslage nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), sondern zudem Bestrebungen zu einer Reform des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) durch den Gesetzgeber ausgelöst. Neben einer Darstellung der datenschutzrechtlichen Ausgangslage, setzt das Seminar den Fokus auf die neuen Entwicklungen und deren praktische Auswirkungen.
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ZIEL
Ziel des Seminars ist es, dass die Teilnehmenden mit den (aktuellen) datenschutzrechtlichen Grundlagen für den Einsatz von Scoring und Profiling vertraut gemacht werden. Dafür werden diesen zunächst die datenschutzrechtlichen Besonderheiten beim Scoring und Profiling und deren praktische Bedeutung vermittelt. Darauf aufbauend sollen Unsicherheiten hinsichtlich des Umgangs mit den EuGH-Urteilen in der Praxis ausgeräumt und die Teilnehmenden auf die kommenden Änderungen im BDSG vorbereitet werden.
INHALT
- Datenschutzrechtliche Ausgangslage
- (allgemeine) Rechtmäßigkeit von Datenverarbeitungen
- § 31 BDSG für Scoring
- Art. 22 DSGVO für Profiling und automatisierte Entscheidungsfindung
- Neue EuGH-Urteile und deren Bedeutung für die Ausgangslage
- Reaktion des Gesetzgebers durch die angestrebte BDSG-Reform
- Bewertung und praktische Bedeutung der Entwicklungen
ZIELGRUPPE
Zielgruppe der Schulung sind die datenschutzrechtlichen Stakeholder bei Inkassodienstleistern. Das beinhaltet die Datenschutzbeauftragten, die mit Datenschutz betrauten Mitarbeitenden und die Geschäftsführung.
ZERTIFIZIERUNG
Die DIA stellt für jeden Teilnehmer eine Zertifikat aus, das als Fortbildungsnachweis im Sinne des Codes of Conduct gilt.
TECHNISCHE VORAUSSETZUNGEN
Wir nutzen den Dienst Zoom für unsere Online-Seminare.
Hinweise:
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